Presse
23.02.2015, 10:49 Uhr
CDU-Ortsverband fordert konkrete Schritte zum Erhalt der Geburtsstation

Im Zuge der aktuellen Debatte um die Schließung der Geburtsstation im Krankenhaus Bad Belzig
fordert der CDU-Ortsverband Bad Belzig/Wiesenburg von allen Beteiligten sämtliche
Anstrengungen und Kompromissbereitschaft, um die Station zu erhalten. Aufgrund der bis zu einer
Stunde Fahrtzeit zur nächstgelegenen Geburtsstation in Brandenburg/Havel und Potsdam ist es
geradezu zynisch, den werdenden Müttern die rechtzeitige Anreise ins Krankenhaus ans Herz zu
legen. „Obwohl wir uns neuen Denkanstößen und unkonventionellen Lösungsansätzen nicht
verschließen wollen, kann ein täglicher Shuttle-Service nicht die Lösung für die eintretende
geburtsärztliche Unterversorgung ab dem 01.04.2015 sein. Daher begrüßen wir außerordentlich die
Bereitschaft der ansässigen Mediziner und Hebammen, sich intensiv um ein zukunftsfähiges
Konzept und damit für den Erhalt der Geburtstation zu bemühen“, sagt der Fraktionsvorsitzende in
der Stadtverordnetenversammlung und stellvertretende Ortsverbands-Vorsitzende Wolfgang Terp.
Wenn die angeblich fehlende Bereitschaft von Ärzten und Assistenzärzten in Bad Belzig zu
arbeiten an einer fehlenden Unterkunft liegen sollte, könnte, ähnlich wie in der ehemaligen DDR,
eine Wohnung gestellt und somit zumindest eine symbolische Hilfestellung geleistet werden.

Vor allem sollten sich die Kreistagsfraktionen der SPD und CDU ihrer weitreichenden
Verantwortung für den ländlichen Raum bewusst sein und dem Landkreis als
Minderheitsgesellschafter einen entsprechenden Auftrag erteilen, sich für den Erhalt der
Geburtsstation einzusetzen. Der Stadtverordnete und Ortsverbands-Vorsitzende Tobias Paul
dazu:„Wir befürchten andernfalls einen schleichenden Abbau der ärztlichen Versorgung in der
gesamten Region Hoher Fläming und die möglicherweise insgeheim beabsichtigte zukünftige
Schließung des Krankenhauses, durch die sämtliche Anstrengungen unterschiedlichster Akteure für
eine Attraktivitätssteigerung unserer Heimat gerade für junge Familien konterkariert werden!“ Dass
dieses Szenario vor Ort gemeinschaftlich abgewendet werden soll, hat nicht zuletzt die einstimmige
Annahme des SVV-Antrages der Stadtverwaltung zum Erhalt der Geburtsstation über Parteigrenzen
hinweg gezeigt.

Nach der Information von Bürgermeisterin Hannelore Klabunde-Quast, dass die Kur- und
Kreisstadt 55.000 Euro aus dem Bundesförderprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen
Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ erhält, schlägt der CDU-Ortsverband des
Weiteren ein Stadtteilfest im Klinkengrund vor. Mit unterschiedlichen Sozialverbänden, dem
Sozialarbeiter, der Stadt, den demokratischen Parteien, mit Schulen und vor allem dem
Asylbewerberheim und dem Infocafé könnte mithilfe eines Teils des Geldes ein Willkommens- und
Kennenlernfest veranstaltet werden, in dessen Kontext die unterschiedlichen ansässigen Kulturen
im Klinkengrund ihre Eigenheiten, Bräuche und Kochkünste präsentieren und somit zu einem
besseren Verständnis innerhalb der Bevölkerung beigetragen könnten. „Ohne das Wissen um
kulturelle Besonderheiten einer jeden Volksgruppe, ob einheimisch oder zugezogen, ist ein
tolerantes, weltoffenes und vor allem friedliches Zusammenleben nicht möglich. Und aufgrund der
sehr heterogenen Zusammensetzung der Bevölkerung im Klinkengrund ist dieses Quartier
prädestiniert für solch ein Modell der Völkerverständigung“, meint Tobias Paul.
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