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Presse
CDU-Ortsverband fordert konkrete Schritte zum Erhalt der Geburtsstation Im Zuge der aktuellen Debatte um die Schließung der Geburtsstation im Krankenhaus Bad Belzig fordert der CDU-Ortsverband Bad Belzig/Wiesenburg von allen Beteiligten sämtliche Anstrengungen und Kompromissbereitschaft, um die Station zu erhalten. Aufgrund der bis zu einer Stunde Fahrtzeit zur nächstgelegenen Geburtsstation in Brandenburg/Havel und Potsdam ist es geradezu zynisch, den werdenden Müttern die rechtzeitige Anreise ins Krankenhaus ans Herz zu legen. „Obwohl wir uns neuen Denkanstößen und unkonventionellen Lösungsansätzen nicht verschließen wollen, kann ein täglicher Shuttle-Service nicht die Lösung für die eintretende geburtsärztliche Unterversorgung ab dem 01.04.2015 sein. Daher begrüßen wir außerordentlich die Bereitschaft der ansässigen Mediziner und Hebammen, sich intensiv um ein zukunftsfähiges Konzept und damit für den Erhalt der Geburtstation zu bemühen“, sagt der Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung und stellvertretende Ortsverbands-Vorsitzende Wolfgang Terp. Wenn die angeblich fehlende Bereitschaft von Ärzten und Assistenzärzten in Bad Belzig zu arbeiten an einer fehlenden Unterkunft liegen sollte, könnte, ähnlich wie in der ehemaligen DDR, eine Wohnung gestellt und somit zumindest eine symbolische Hilfestellung geleistet werden. Vor allem sollten sich die Kreistagsfraktionen der SPD und CDU ihrer weitreichenden Verantwortung für den ländlichen Raum bewusst sein und dem Landkreis als Minderheitsgesellschafter einen entsprechenden Auftrag erteilen, sich für den Erhalt der Geburtsstation einzusetzen. Der Stadtverordnete und Ortsverbands-Vorsitzende Tobias Paul dazu:„Wir befürchten andernfalls einen schleichenden Abbau der ärztlichen Versorgung in der gesamten Region Hoher Fläming und die möglicherweise insgeheim beabsichtigte zukünftige Schließung des Krankenhauses, durch die sämtliche Anstrengungen unterschiedlichster Akteure für eine Attraktivitätssteigerung unserer Heimat gerade für junge Familien konterkariert werden!“ Dass dieses Szenario vor Ort gemeinschaftlich abgewendet werden soll, hat nicht zuletzt die einstimmige Annahme des SVV-Antrages der Stadtverwaltung zum Erhalt der Geburtsstation über Parteigrenzen hinweg gezeigt. Nach der Information von Bürgermeisterin Hannelore Klabunde-Quast, dass die Kur- und Kreisstadt 55.000 Euro aus dem Bundesförderprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ erhält, schlägt der CDU-Ortsverband des Weiteren ein Stadtteilfest im Klinkengrund vor. Mit unterschiedlichen Sozialverbänden, dem Sozialarbeiter, der Stadt, den demokratischen Parteien, mit Schulen und vor allem dem Asylbewerberheim und dem Infocafé könnte mithilfe eines Teils des Geldes ein Willkommens- und Kennenlernfest veranstaltet werden, in dessen Kontext die unterschiedlichen ansässigen Kulturen im Klinkengrund ihre Eigenheiten, Bräuche und Kochkünste präsentieren und somit zu einem besseren Verständnis innerhalb der Bevölkerung beigetragen könnten. „Ohne das Wissen um kulturelle Besonderheiten einer jeden Volksgruppe, ob einheimisch oder zugezogen, ist ein tolerantes, weltoffenes und vor allem friedliches Zusammenleben nicht möglich. Und aufgrund der sehr heterogenen Zusammensetzung der Bevölkerung im Klinkengrund ist dieses Quartier prädestiniert für solch ein Modell der Völkerverständigung“, meint Tobias Paul. Ältere Artikel finden Sie im Archiv. |